Das Sternbild Altar

Steckbrief

Lateinischer Name
Ara
Hemisphäre
Südliche Hemisphäre
Sichtbarkeit
Mai - August
Fläche
237 deg²
Hellster Stern
β Arae (HIP Nummer 85258)
Besonderheiten
Sternhaufen
Das Sternbild Altar

Das Sternbild Altar (lat. Ara) wurde bereits in der Antike entdeckt. Es ist eines der 48 Sternbilder, die von dem griechisch-römischen Astronom Ptolemäus beschrieben wurden und noch heute bekannt sind. Es ist eine kleine Sternkonstellation des Südhimmels und beinhaltet verschiedene Sternhaufen.

Hemisphäre, Sichtbarkeit und Fläche

Das Sternbild liegt in der südlichen Hemisphäre und kann aufgrund dessen aus nördlichen Regionen, wie Europa oder den USA nicht beobachtet werden. Erst ab ungefähr dem 25. nördlichen Breitengrad zeigt sich das Sternbild am Nachthimmel. Das bedeutet es ist für alle Orte, die südlicher als beispielsweise Miami (USA) oder die Westsahara liegen, sichtbar. Die beste Zeit den Altar zu sehen ist zwischen Mai und August.

Altar zählt mit einer Fläche von rund 237 Quadratgrad zu einem eher kleinen Sternbild. Im Vergleich zu allen anderen 88 Sternbildern nimmt es Rang 63 ein.

Es gibt unterschiedliche Visualisierungen des Sternbilds. In den meisten bilden rund sieben Sterne den Buchstaben H. In anderen Darstellungen werden die Sterne zu einem ungleichmäßigen Viereck verbunden, welches auf einer Seite einen deutlichen Knick hat.

Um den Altar am Nachthimmel zu finden, ist es hilfreich nach den umliegenden Sternkonstellationen Ausschau zu halten. Als nördlichen Nachbarn hat es das bekannte Sternbild Skorpion, sowie die Südliche Krone. Im Westen grenzt es an dem Pfau und dem Teleskop, während es im Süden den Paradiesvogel als Nachbarn hat. Auf der östlichen Seite befinden sich das Winkelmaß und das Südliche Dreieck.

Der hellste Stern ist mit einer scheinbaren Helligkeit von etwa 2,85 mag der Stern β Arae. Er ist rund 600 Lichtjahre entfernt und befindet sich sehr zentral im Sternbild. Er ist ein roter Überriese, also ein sehr ausgedehnter Stern, der sich am Ende seiner Entwicklung befindet. Wäre der Stern mit seiner Größe in unserem Sonnensystem, so würde er fast die Hälfte der Entfernung zwischen Sonne und Erde ausmachen.

Besonderheiten im Sternbild

Durch die Konstellation zieht sich die Milchstraße, was nicht nur für besonders viele Sterne sorgt, sondern auch für einige offene Sternhaufen und Kugelsternhaufen.

Der größte offene Sternhaufen ist der NGC 6167, welcher auf der Grenze zum Sternbild Südliches Dreieck liegt. Er hat eine scheinbare Helligkeit von 6,7 mag und ist dementsprechend nicht leicht am Himmel zu finden. Dennoch wurde er schon 1826 von James Dunlop entdeckt.

Im selben Jahr hat er mit Hilfe eines großen Spiegelteleskops auch den Kugelsternhaufen NGC 6362 entdeckt. Dieser Sternhaufen ist rund 25.000 Lichtjahre von der Sonne entfernt und ist ebenfalls mit einer scheinbaren Helligkeit von 8,9 mag nicht besonders hell. Er liegt im südlichen Bereich des Altars in der Nähe des angrenzenden Sternbilds Pfau.

Geschichte und Mythologie

Die erste Benennung des Sternbilds führt zurück in das vierte Jahrhundert vor Christus. Denn dort legt der griechische Wissenschaftler und Philosoph Eudoxos von Knidos den Namen fest. Laut ihm stellte das Sternbild einen Räucheralter dar, auf welchem die Zentauren und Cheiron einen Wolf opferten.

Während in der griechischen Mythologie die Zentauren Fabelwesen mit einer Kreuzung aus Mensch und Pferd sind, ist Cheiron der Enkel der Gaia, die personifizierte Erde und Gottheit.

Eine andere Theorie hingegen sagt, dass es sich bei dem Sternbild um den von Hephaistos gebauten Altar handelt, an dessen sich die Götter gegen die Titaten verschworen.

Hephaistos ist in der griechischen Mythologie der Gott des Feuers und der Vulkane. Dies beinhaltet auch die künstlerische Fähigkeit des Schmiedens.

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